
SKYWALK – Besser ihr seid schwindelfrei!
Zählt ihr euch zu den Menschen, die Höhenangst haben? Von manchen haben wir schon gehört, dass sie nicht wirklich Höhenangst haben, sondern eher Fallangst. Beides solltet ihr lieber nicht haben, wenn ihr mit dem Gedanken spielt in luftiger Höhe ohne Geländer zu spazieren – der SKYWALK!
Skywalks gibt es an verschiedenen Orten auf der Welt und es wird immer beliebter. Es erfordert etwas Mut, aber ihr bekommt dafür eine fantastische Aussicht in die Ferne mit Nervenkitzel. Wir haben zum Glück keine Höhenangst, aber dennoch viel Respekt, denn immerhin hängt unser Leben in dem Moment an nur 2 Seilen. Kein Geländer, wo man sich festgreifen kann, keine Sicherheitsebene, denn unter uns geht es seeehr tief runter in den Abgrund.
Toronto
Sicherheit geht vor
Unser erstes Mal war in Toronto, Kanada. Das einmalige Erlebnis gibt es auf dem CN Tower, welcher zu den bekanntesten Wahrzeichen Kanadas gehört. Dort wird der Skywalk auch Edgewalk genannt. Bei einer Höhe von ca. 350m über dem Boden, haben wir uns gewagt mit einer Gruppe von 6 Personen plus Guide, einmal um den Turm herum zu laufen. Wir müssen zugeben, wir waren wirklich sehr aufgeregt, aber die Angst und Aufregung wurde uns bei einem kurzen Training sehr schnell genommen. Hier achtet man besonders auf die Sicherheit! 👍
So mussten wir alle losen Gegenstände drin lassen und verschließen. Und mit alle, meinen wir auch jedes einzelne Teil, welches hinabfallen kann, wie Schmuck etc. und es wurde auch mindestens zweifach kontrolliert! Einzige Ausnahme ist die Brille, die an einem Halsband fixiert wird. Blind zu laufen, wäre aber auch keine gute Idee. Darüberhinaus haben wir Kleidung bekommen > einen Jumpsuite, Haarnetz, Mütze, Handschuhe und Jacke.



Das erwartet euch
Wir müssen an dieser Stelle erwähnen, dass wir Toronto im Winter bei bitteren Minusgraden besucht haben. Als wir dann endlich nach draußen gingen, war es einfach atemberaubend und einfach MEGA COOL. Wir hatten an dem Tag wirklich Glück mit dem Wetter und konnten tatsächlich bis zu den Niagarafällen (ca. 75km entfernt) schauen. Beim Spazieren über den Dächern von Toronto kommt einem die Welt doch recht klein und friedlich vor.
Der Eisensteg war gerade mal nur 1.50 m breit und durchsichtig. Wir konnten die Aussicht in vollem Zuge von allen Seiten genießen und hatten Spaß an den Aktivitäten, die vom Guide erlaubt waren, wie beispielsweise, sich an die Kante stellen, sich überlehnen, gaaaanz laut „Hellooooo Torontoooo“ zu rufen und dabei mit den Händen nach unten zu winken. Bei jeder Aktivität machte der Guide Fotos von uns. Außerdem wurden wir vom Guide mit einer Actioncam zu jederzeit gefilmt. Fotos und Videos konnten wir nach dem Walk als Souvenir erwerben. Ein Zertifikat gibt es kostenlos dazu. Wenn man den Skywalk am besten vorab online bucht wegen großer Nachfrage ist, dann beinhaltet dieser auch den Eintritt zu den Aussichtsplattformen des Turms.
Macao
Vergleichbar mit Toronto?
Da es uns in Toronto so viel Spaß gemacht hat, haben wir uns in Macao, China kurzer Hand entschlossen, auch auf dem Macao Tower spazieren zu gehen. Da wir es ja schon aus Toronto kannten, dachten wir, dass das Gefühl und der Adrenalin-kick genauso wie in Toronto sein werden. FALSCH gedacht! Es war tatsächlich noch aufregender als in Toronto!
Beim Macao Tower ist die Aussichtsplattform in einer Höhe von 233m. Der Laufsteg ist 1.8 m breit und nicht durchsichtig. Wir mussten auch hier alle losen Gegenstände einschließen und uns umziehen. Zu den Tickets haben wir passende orangen T-Shirts bekommen, die wir am Ende behalten durften. Da es in Macao warm ist, waren keine Jumpsuites und Winterbekleidung nötig.



Herzrasen in luftiger Höhe
Diesmal war es schon dunkel und wir waren zu der Zeit die einzigen Besucher, die den Walk machen wollten, weshalb wir eine Privattour bekommen haben. Nachdem wir mit den Vorbereitungen fertig waren, ging es auch schon los. Die Seile erschienen uns dünner als in Toronto und auch das Training war sehr kurz, so dass uns schon ein wenig mulmig wurde. Als unser Guide die erste Aufgabe sagte, konnten wir es kaum glauben. Wir sollten uns auf dem gerade mal einen Fuß breiten Verbindungsstück zwischen dem Tower und dem Laufsteg setzen und die Beine baumeln lassen! Der Laufring ist nämlich durch dünne Streben mit dem Turm verbunden. Oh mein Gott, dass hat uns jede Menge Überwindung gekostet!
Die weiteren Aktivitäten waren im Vergleich dazu ein Klacks für uns. Ganz am Ende hatten wir kurz Zeit uns an die Kante zu setzen und die Aussicht zu genießen. Da wir abends auf dem Tower waren, konnten wir die bunten, blinkenden Lichter der Stadt, von den Casinos und Wolkenkratzern beobachten. Es war wunderschön!
Als Souvenir bekamen wir alle Fotos auf einem USB-Stick. Ein Zertifikat wurde uns per Email zugeschickt. Den Skywalk in Macao bucht man direkt oben auf der Freiluftetage, wir mussten also den Eintritt für den Turm unten extra bezahlen. Auf dem Macao Tower kann man auch noch andere Aktivitäten machen, wie Bungee-Jumping, zur Antennenspitze klettern oder kontrolliertes Runter springen.
Zusammenfassung
⦁ freihändig mehrere Hundert Meter über dem Abgrund spazieren gehen
⦁ auf Sicherheit wird großen Wert gelegt
⦁ keine losen Gegenstände dürfen mitgenommen werden (Kamera, Schmuck, etc.)
⦁ hoher Spaßfaktor mit Nervenkitzel und fantastischer Aussicht
⦁ hoher Preis aber ein einmaliges Erlebnis
⦁ Zertifikat und Fotos als Souvenir
Links zu den Veranstaltern:
EdgeWalk: CN Tower
Skywalk: Macau Tower
Weitere Städte, die Skywalks anbieten -> Sydney, Melbourne, Auckland, Chicago


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