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Death Valley: Mesquite Flats Sanddünen

Letzte Woche noch waren wir im grünen Freudenberg in Deutschland und heute kommt unser Foto der Woche aus den USA, genauer dem Death Valley National Park. Die National Parks in den USA sind landschaftlich wirklich überragend, sehr gut erschlossen und komfortabel mit dem Mietwagen zu erreichen. Habt ihr einmal vor, mehr als einen Nationalpark bei einer Reise zu besuchen, dann lohnt sich ein Season Pass. Unserer galt für 1 Jahr und erlaubte den Eintritt in alle National Parks.

Eine Reise mit dem Mietwagen ist vollkommen unproblematisch. Einfach Wagen mieten, idealerweise hat er schon ein Navi an Board oder ihr nutzt das Handy oder kauft euch ein Navi im nächsten Laden. Unterkünfte, z.B. Motels könnt ihr für den gleichen Abend per App buchen, je nachdem wie weit ihr fahren wollt. Unsere Tour führte klassisch von San Francisco über den Yosemite National Park und danach durchs Death Valley nach Las Vegas. Ihr könnt Death Valley auch als Tagesausflug von Las Vegas aus machen. Nach der Glücksspiel-Stadt folgten für uns noch weitere National Parks, aber der Kontrast zwischen der lebhaften Naturpracht im Yosemite National Park und dem öden, dennoch sehr abwechslungsreichen Death Valley war der eindrucksvollste auf unserer gesamten Reise.

Death Valley: Auf einmal in der Wüste

Unser Foto oben zeigt die Mesquite Flats Sand Dunes mit einem totem Baum im Vordergrund. Vermutlich gibt es kaum ein eindeutigeres Motiv für das Death Valley, welches der trockenste Ort der USA ist. Die Dünen sind aber lediglich nur ein Highlight im National Park. Wie in allen Nationalparks gibt es viele interessante Orte, leider meist mit weitem Anfahrtsweg, sodass ihr mehrere Tage bräuchtet, um alles zu sehen. Wir haben uns nur einen halben Tag gegönnt und die Dünen waren zusammen mit dem Bad Water Basin unser Highlight. Ihr kommt direkt an ihnen vorbei, wenn ihr dem Highway 190 folgt. Wir haben sie an einem späten Nachmittag besucht und das war auch gut so, denn die Temperaturen im Death Valley sind mit die höchsten in den USA und im Sommer weit über 40 Grad.

Death Valley: Wüste ist anstrengend

Die Dünen sind nur ca. 3 km Luftlinie von dem Highway entfernt, trotzdem schafften wir es nicht bis zu ihnen zu laufen. Wir hatten sogar sehr viel Glück mit dem Wetter, obwohl es heiß war, ging kaum Wind. Damit Dünen aufgetürmt werden können, braucht es nämlich ordentlich Wind. Wind mit Sand und Staub sind übrigens der Feind Nummer eins für Fotografen, da die kleinen Partikel leider in die Gehäuse der hoch sensiblen Geräte gelangen und sie dadurch enormen Schaden nehmen können.

Am Highway gibt es einen Parkplatz und von dort könnt ihr quer Feld ein zu den Dünen laufen. Das Problem ist, dass dies sehr anstregend ist, denn der sandige Boden ist nicht nur heiß, sondern durch das Einsinken ist jeder Schritt wahnsinnig anstrengend. Wir begnügten uns daher mit den etwas kleineren Dünen nahe des Parkplatzes. Auch dieser coole tote Baum ist nicht allzu fern, jedoch stark von Touristen frequentiert. Hier müsst ihr etwas Geduld mitnehmen und am besten kommt ihr ganz früh oder ziemlich spät, um die meisten Tagestouristen zu umgehen.

Death Valley: Star Wars' Tatooine ist hier

Es ist schon ziemlich cool, dass die Landschaft im Westen der USA so abwechslungsreich ist. Je nach Einstellung lassen sich hier Wüstenszenen drehen, ohne das man erst in die echte Sahara muss. Einer der bekanntesten Filme Hollywoods ist so zum Teil hier entstanden, nämlich die Aufnahmen zu Star Wars‘ Wüstenplanet Tatooine. Wenn ihr Fans seid und Zeit habt, dann könnt ihr euch auf die Suche nach den Drehorten machen. Festes Schuhwerk nicht vergessen und ausreichend zu Trinken mitnehmen! 🙂

Wie fotografieren?

Idealerweise zum Sonnenuntergang, wenn die Dünen in pinkes Licht gehüllt werden. Wir waren am späten Nachmittag dort und eigentlich noch etwas zu zeitig, jedoch stand die Sonne schon tief genug, um deutliche Schatten in den Dünen zu bilden. Ansonsten könnt ihr euch hier austoben wie ihr wollt. Bei starken Sonnenlicht macht immer ein ND Filter Sinn. Idealerweise sucht ihr euch auch einen interessanten Vordergrund. Dies kann ein Stück Holz sein, ein Busch, oder eine getrocknete Struktur im Boden. Oder ihr seid selbst der Vordergrund und habt Spaß wie Ha. 🙂 Wollt ihr Bewegungen einfrieren, dann müsst ihr die Verschlusszeit auf mindestens 1/1000 sek setzen. 😉

Kamera-Einstellungen für das Foto der Woche:
f8
1/250s
ISO 100

Equipment:
APSC-Kamera
18-270mm Objektiv

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